Ein renommiertes Finanzmagazin. Mit viel Einfluss und Macht. Agnelli VermögenTassilo Von Fürstenberg„The Economist“ ist Pflichtlektüre für alle, die etwas zu sagen haben. Der Eigentümerkreis ist exklusiv, nur die nobelsten Familien gehören ihm an. Die Cadburys, die Laytons, die Rothschilds und die Schroders. Doch der größte Aktionär kommt seit dieser Woche aus Italien. Der Fiat-Clan Agnelli erhöht seine Beteiligung von 4,7 auf 43,4 Prozent. Eingefädelt hat das alles John Elkann, 39, Enkel des langjährigen Fiat-Präsidenten Gianni Agnelli. Der groß gewachsene Mann mit dem Wuschelkopf steuert die Familie aus der Autostadt Turin in Hochfinanz. Nov 16, 2000 - Edoardo Agnelli, einziger Sohn des Fiat-Ehrenpräsidenten Giovanni Agnelli (79) und Erbe des Privatvermögens von geschätzten 8,4 Milliarden Mark, starb gestern im Alter von 46 Jahren unter bisher nicht geklärten Umständen bei Cuneo. Sein Leiche wurde gegen 10.30 Uhr am Ufer des Flusses Stura. Dabei ist klar, dass es der Enkel des langjährigen Familienpatriarchen Gianni Agnelli ist, der bei dem italienischen Großkonzern die Strippen zieht. Fiat und Italien verlieren für die Familie an Gewicht, ihre neuen Fixpunkte heißen London und New York. Die City und die Wall Street. Zuerst übernimmt Elkann für 6,9 Milliarden Dollar (6,3 Milliarden Euro) den Rückversicherer PartnerRe mit Sitz auf den Bermudas. Nur ein paar Tage später stockt er für 287 Millionen Pfund (405 Millionen Euro) bei „The Economist“ auf. ![]() ![]() ![]() Ein prestigeträchtiger Erfolg. „Wir haben immer schon die journalistische Integrität und den wahrhaft globalen Horizont bewundert, die Erfolgsgrundlage des ‚Economist‘ sind“, sagt Elkann. „Wir unterschreiben seine historische Mission: ‚teilhaben an dem harten Wettbewerb zwischen der Intelligenz, die nach vorne strebt, und der unwürdigen, ängstlichen Ignoranz, die unseren Fortschritt behindert‘.“. John Elkann im Trikot von Juventus Turin Quelle: Valerio Pennicino/Getty Images Sport/Getty Images Nach dem Tod Giannis im Jahr 2003 führt John Elkann, genannt „Yaki“, das Erbe fort. Der Sohn von Margherita Agnelli und dem französischen Schriftsteller Alain Elkann verkörpert einen ganz anderen Typus. War Gianni der Inbegriff des italienischen Mannes, elegant, verführerisch, so ist John der perfekte Schwiegersohn. Die junge spanische Architektur-Studentin Julia hat eines der begehrten Erasmus-Stipendien ergattert, das sie nach Berlin führen wird. Doch der Empfang in der kalten und grauen Stadt ist ganz anders, als sie sich das in ihren Tagträumen erhofft hat - das neue Leben, auf das sie spekuliert hat, will sich nicht so ohne. Júlia ist. Wohlerzogen, höflich, exzellent ausgebildet, mehrsprachig. Geboren in New York, aufgewachsen in Großbritannien, Brasilien und Frankreich. Italien kannte er bis zu seinem 18. Lebensjahr nur aus den Ferien. Das spürt man an seinen Entscheidungen. Er verschiebt das Gewicht des Agnelli-Imperiums. Weniger Italien, weniger Auto, mehr Finanz. Rund 250 Mitglieder zählt der Agnelli-Clan heute. Die Schlüsselfiguren sind John Elkann, dessen Cousin Alessandro Nasi und Tiberto Brandolini d’Adda, ein Neffe Gianni Agnellis. Einflussreicher Berater des Clans ist Gianluigi Gabetti. Über 90 Jahre alt ist Gabetti inzwischen. Der Jurist, der seit den 70er-Jahren an der Seite der Agnellis weilt, ist die graue Eminenz, die alle Geheimnisse kennt. Bei Elkann laufen die Fäden zusammen. Das Sagen hat aber letztlich John Elkann. Alles läuft bei ihm zusammen. Vereint sind rund 90 Familienmitglieder in der Gesellschaft Giovanni Agnelli e C.
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May 2019
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